Mittwoch, 14. Dezember 2016
Ein Berg in Israel und immer Militär
Ein Berg in Israel, ein „Gebirge“ zum Wandern, jedenfalls wurden Treppenstufen in den blassen Stein gehämmert und Geländer in den trockenen Boden, also an manchen Stellen, immerhin.
Man fährt nach oben, am besten mit dem Auto und wandert dann nach unten.
„Pools“ sind DIE Attraktion, Wasserbecken im „Wald“.
„Flüsse“, die eigentlich nur klägliche Rinnsale sind und über die sich einheimische gar nicht mehr einkriegen und Leute, wie die aus… Deutschland, müde lächeln, oder auch, so tun als ob sie völlig beeindruckt davon sind, um die Israelis nicht um ihre Begeisterung zu rauben.
Wasser das fließt, Fingerbreit und Brunnen auf jedem verdammten Kreisel in jeder größeren Stadt… die Rechnung geht auf.
Der Weg nach unten ist steil und unsicher, für Solche, die sich immer sorgen, auch noch wahnsinnig tief und quasi jeder Schritt ein Schritt Richtung Tod.
Man kann weit über die Bäume und Sträucher und in die Ferne gucken, im Nachhinein ist es schön.
Nur als letzte der Gruppe hinter allen hinterher zu stolpern und alles flimmert und man überlegt, wenn ich nur ein paar Meter fallen würde, wäre vielleicht ein Fuß gebrochen und ein Hubschrauber könnte mich hier raushohle, dann ist es nur im Nachhinein schön und auch nur der Ausblick.
Die „Pools“, Wasser umgeben von grauem Stein und Bäumen, Sonnenstrahlen glitzern ein bisschen auf der Oberfläche.
Im Nachhinein ist es schön.
Im Moment sitzt man im Matsch und versucht die die im Wasser sind zu ignorieren.
5 Soldaten und 1 Model, natürlich von denen eingeschlossen.
3 nicht im Wasser, 1 hat ihre Bikinihose vergessen, in Unterhose will sie nicht, 1 traut sich nicht wegen dem Model und zieht ihr T-Shirt weit, 1 hat schlechte Laune und denkt an Blutegel, altes Kindheitstrauma: „Stand by me“.
Man geht übrigens wieder hoch, ist auch nicht schöner und es ist staubig und heiß und alle staunen und trödeln und die eine 1 traut sich dann doch, ich könnte ja mit T-Shirt…, sie geht sogar ohne, gut so!
Und die andere 1 flirtet mit einem der 5, 7 Jahre freiwillig Militär, höre ich.
Da bin ich echt nicht neidisch, ausnahmsweise mal, da mach ich nämlich keine Kompromisse, da hab ich auch meine Prinzipien.
Highlight der Tour? Das Ende, natürlich!
Kleine Lichtblick waren die Weingummis von dem einen, der einzige von den 5, der immerhin nicht freiwillig aufgestellt war, immerhin.

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Preisklasse A
Hey Max.
Na.
Stimmt das eigentlich wirklich mit dem Dreh?
Jaa, gezogen.
Warst du dabei?
ja, stolz.
Ich bin gespannt auf die Premiere.
Hm…
Ich gucke ihnen zu, gucken oder reden, im Zweifelsfall immer gucken und Hände kneten oder so, das habe ich quasi bis zur Perfektion getrieben, ich falle nicht mal damit auf, sehr gut! Gut gemacht! Danke an mich selbst!
Ich tu dir eine aus, auf mein Kramen nach Geld.
Warum ist es eigentlich so voll, in der Cafeteria?
Stimmt ja, Generalprobe, ganz vergessen.
Finden die Leute das eigentlich interessant? Also ich ja.
Nimmt er das rein?
Das… Satz nicht beendet.
Ja, weil, bis jetzt hab ich es nicht gesehen.
Käme auch nach der Pause, kurz angebunden.
Geht.
Es soll keiner wissen, er hebt sich das für Übermorgen auf, leise, gesenkter Blick.
Das Geheimnis ging an mich.
Ich will das auch nicht umsonst gesehen haben.
Ne, ich auch nicht.
Zwei Brezeln.
Danke.
Es sind noch Plätze frei, aber wir gehen schon zurück, auf dem Weg treffen wir viele Leute und alle sagen sich Hallo, wunderbar!
Am Bühneneingang gibt es stau, Schauspieler und Sänger, vor mir, bitte, Requisite, nach mir, danke.
Max geht hinter die Bühne ich setzte mich wieder zu den anderen in Reihe 4, bestimmt ein teurer Platzt, wenn man nicht bei der Arbeit draufsitzt.
Die paar Zuschauer buhen wieder, hallo?! Generalprobe, da gibt man keinen Applaus oder Buhrufe oder was weiß ich, kennt ihr nicht den Aberglauben, ihr Experten?!
Der Regisseur freut sich trotzdem darüber, ich habe eh nichts zu verlieren.

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